future!publish - Blog

13
Dez

Unsere Referenten stellen sich vor: Steffen Meier

Steffen Meier hält am 26. Januar zusammen mit Roland Große Holtforth einen Vortrag zum Thema „Kennzahlen für die Praxis – ‚Digitale‘ Verlagsumsätze und KPI im Marketing“ sowie einen Kurzvortrag zum Thema „Digitale Sprachassistenten“.

© des Fotos: Vedat Demirdöven

Wer bist du?

Ich bin Herausgeber des Branchenmagazins „digital publishing report“, freiberuflich als Berater tätig, in der Vergangenheit in verschiedenen Führungspositionen in Verlagen, Agenturen und Software-Unternehmen.

Warum unterstützt du die future!publish als Referent/in?

Weil es für mich der richtige Ort ist, Zukunftsthemen zu platzieren und auf Augenhöhe zu diskutieren.

Was wünschst du dir von der future!publish oder was erhoffst du dir von ihr?

Neuen Input, was zukünftige Entwicklungen angeht – und natürlich der kollegiale, offene Austausch darüber.

Welche Entwicklungen und/oder Trends in der Verlags-, Kultur- und Kreativwirtschaft allgemein findest du besonders spannend?

Dass Technologien und Produkte immer mehr ins Web migrieren, Stichwort „Books in Browsers“ (Produkt) oder „PrintCSS“ (Produktionstechnologien im Web). Rechtemanagement über Blockchain-Technologien genauso wie multimodale Interaktion mit Geräten, also Gesten, Berührung, vor allem aber Sprache.

Was sind deine Stichworte für die Verlags-, Kultur- und/oder Kreativwirtschaft im Jahr 2018?

Books in Browsers, Blockchain, KI, IoT, digitale Sprachassistenten.

Was wünschst du dir für die Verlags-, Kultur- und/oder Kreativwirtschaft für das Jahr 2018?

Mut. Lust zur Kreativität. Kein „das haben wir schon immer so gemacht“ mehr.

Welches Thema / welche Entwicklung der Buchbranche liegt dir besonders am Herzen und warum?

Am Ende des Tages ist es unabhängig von allen coolen Technologien der Mut, mal etwas auszuprobieren und auch das nötige Quäntchen Kreativität und Fantasie – vor allem aber Offenheit statt enger Stirn.

Welchen Entwicklungen stehst du eher kritisch gegenüber?

Dem vom Verband, angekoppelten Branchenmagazinen und vom Buchhandel kolportierte Schlachtruf „Print lebt!“, vor allem mit Blick auf die Entwicklung des E-Book-Markts. Das ist ein Blick in die komplett falsche Richtung, was Entwicklungen angeht. Und es bildet nur einen Teil des Produzentenmarkts ab, Autoren und Verlage können sich mit Blick auf die nächsten zehn bis zwanzig Jahre mit Sicherheit nicht darauf verlassen, dass man von einer einzigen Produktform auskömmlich leben kann.