future!publish - Blog

18
Dez

Unsere Referenten stellen sich vor: Christian Marchsreiter

Christian Marchsreiter stellt am 26. Januar in einem Kurzvortrag die Web-App „SMASHDOCs“ vor.

Wer bist du?

Ich bin Gründer und Geschäftsführer der smartwork solutions GmbH München. Wir entwickeln und vermarkten die Web-App SMASHDOCs. Mit der intelligenten Textverarbeitung kann man gemeinsam Dokumente erstellen, überarbeiten und produzieren – nur viel schneller als bisher.

Warum unterstützt du die future!publish als Referent/in?

Wir treffen als junges Unternehmen mit unserer Lösung besonders im Publishingumfeld oftmals auf stark tradierte Wertschöpfungsmethoden. Unser Ansatz erfordert jedoch neues Denken und Offenheit für radikalen Wandel in den Prozessketten. Hier auf der future!publish sehen wir die Chance auf einen Dialog mit technologieaffinen Anwendern und Entscheidern, welche Disruption eher als Chance, denn als Bedrohung wahrnehmen.

Was wünschst du dir von der future!publish oder was erhoffst du dir von ihr?

In erster Linie die Pflege alter und neuer Kontakte sowie den Austausch mit weltoffenen Menschen. Von den Veranstaltern wünsche ich mir Rahmenbedingungen für dialogorientierte Formate, also viele Alternativen zum klassischen Frontalvortrag. Und ganz wichtig: Hauptstadtatmosphäre und ein cooles Abendevent. 😉

Welche Entwicklungen und/oder Trends in der Verlags-, Kultur- und Kreativwirtschaft allgemein findest du besonders spannend?

Nach dem Hype der „Digitalisierung von Oberflächen“ (E-Books) stehen wir aktuell vor den Herausforderungen der Digitalisierung von Prozessen und vor allem von Geschäftsmodellen. Das ist besonders spannend, da von den Entscheidern interdisziplinäres Denken und die Abkehr von Perfektion gefordert werden. Auf Anwenderebene gewinnen zunehmend die Fähigkeit zur Zusammenarbeit sowie die Schnelligkeit im Umgang mit digitalen Werkzeugen an Bedeutung. Wichtige Technologieentwicklungen für die Branche sind weiterhin Standardisierung und OpenSource bei Formaten und Werkzeugen.

Was sind deine Stichworte für die Verlags-, Kultur- und/oder Kreativwirtschaft im Jahr 2018?

Stay hungry, never stop being curious!

Was wünschst du dir für die Verlags-, Kultur- und/oder Kreativwirtschaft für das Jahr 2018?

Mehr Mut für Entscheider! Die innere Sicherheit, das Richtige zu tun, statt es richtig zu tun, kann nur auf Basis einer technologieoffenen Marktbeobachtung, Neugier und Erfahrung entstehen. Nur wer die Chancen rechtzeitig erkennt, kann auch mit Risiken umgehen!

Welches Thema / welche Entwicklung der Buchbranche liegt dir besonders am Herzen und warum?

Organisation von Zusammenarbeit, Nutzung digitaler Werkzeuge, Verlassen des Silodenkens: Verlage müssen sich von Produktanbietern hin zu Community-Managern entwickeln!

Welchen Entwicklungen stehst du eher kritisch gegenüber?

Vendor-Log-in und globale Monopolisierung bei Content- und Serviceanbietern durch die „FAANG-Phalanx“ (Facebook, Apple, Amazon, Netflix, Google) sind nicht aufhaltbar. Alternativen zur „Kaninchen-vor-der-Schlange-Starre“ können hier beispielsweise aus Sicht kleinerer Marktteilnehmer die gezielte Integration von Regionalität ins Netz oder die Zusammenführung von analogen und digitalen Inhalten in ein durchgängiges Kundenerlebnis sein.