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13
Mai

Lesen in der Quarantäne – Teil 10

Nach einer „Blog-Pause“, in der wir u. a. unseren Call for Papers veröffentlicht haben, freuen wir uns heute, ein kleines Interview mit Laura Engel vom Kulturkaufhaus Dussmann präsentieren zu können. Unter den vielen tollen Buch-Orten Berlins nimmt das Kulturkaufhaus ja eine besondere Stellung ein – umso schöner, dass auch an der Friedrichstraße wieder live gestöbert werden kann. Apropos: Fürs „Stöbern mit den Ohren“ haben die Kolleg*innen von Dussmann in den letzten Wochen ihr eigenes Podcast-Format entwickelt, das ab sofort wöchentlich erscheint: KulturGut.

Nun aber zu Lauras Eindrücken. Und gerne schließen wir uns der Hoffnung an, die sie in ihrer letzten Antwort äußert. Wenn von dieser besonderen Zeit irgendetwas bleiben darf, dann sicher das, was sie sich hier wünscht …

Liebe Laura, wie arbeitet es sich im Home Office bzw. dem „leeren“ Büro?

Im leeren Büro arbeitet es sich ganz gut. Es gibt weniger Ablenkungen als zu den Zeiten, in denen das Büro voll besetzt ist. Aber ich vermisse meine Kolleginnen und Kollegen. Virtuelle Meetings und Calls können das alltägliche Miteinander nicht ansatzweise ersetzen.

Foto: Kay Herschelmann

Was hat sich für Dich im Alltag besonders verändert?

Überraschend wenig. Die Alltagsroutine ist weitestgehend unverändert: Meine Mutter kommt weiterhin täglich und betreut unsere 9 Monate alte Tochter, und ich radle zu Dussmann. Die größte Veränderung ist wohl, dass mein Partner jetzt die ganze Zeit in Berlin ist und nicht mehr nach München pendelt. Das ist aber natürlich eine positive Veränderung.

Hast Du Tipps für Kolleg*innen in der Branche, wie man kreativ mit der aktuellen Situation umgehen kann?

Puh … nicht wirklich. Meine Herangehensweise ist, die Situation einfach anzunehmen und nicht zu versuchen sich dagegen zu stemmen, da man aktuell eh nichts daran ändern kann. So fällt es mir leichter, das Beste daraus zu machen.

Welche positive Erfahrung hast du in den letzten Wochen gemacht, von der du sagen würdest: „Da hab ich was Gutes gelernt, das merke ich mir.“?

Mein Eindruck ist, dass die Menschen umsichtiger und rücksichtsvoller miteinander umgehen. Das finde ich toll und würde mir wünschen, dass wir davon etwas beibehalten.