Das Lektorat: (K)ein Ort für digitale Innovationen?
Welche digitalen Kompetenzen sind im Lektorat gefragt, und wie können verlagsinterne und -externe Lektoratsmitarbeiter stärker in die Entwicklung und Umsetzung digitaler Produkte eingebunden werden?
E-Books und andere digitale Produkte sind längst fester Bestandteil der Verlagsprogramme. Da sollte man meinen, dass redaktionelle Arbeit ganz ohne digitale Medienkompetenz nicht mehr möglich ist. Hört man sich aber in der Branche um, wie sich das Lektorat durch die Digitalisierung verändert hat, kommt man zu einer überraschenden Erkenntnis: Ausgerechnet denjenigen Mitarbeitern, die am dichtesten dran sind am Content, fehlt oft das Wissen, wie sich Inhalte optimal in digitale Produkte umsetzen lassen. Dahinter steckt das Gefühl, der ganze Digitalkram sei Sache der Techniker, also der Herstellung oder der neuen Digital-Publishing-Abteilungen, – ein Irrtum, der häufig auch in der organisatorischen Struktur der Verlage gründet. Wie sich dieser Irrtum verhindern lässt und wie sich die Digitalisierung auf das Lektorat auswirkt, soll in dieser Diskussionsrunde Thema sein. Sabine Landes und Felix Wolf sprechen mit drei Experten und dem Publikum über Erfahrungen und Lösungsansätze. Teilnehmer des Austausches: Susanne Franz (freie Lektorin), Ronny Müller (Lektor Sachbuch, Heyne Verlag), Stephan Trinius (Bastei Lübbe).